LindenGut – das Bio-Paradies in der Hessischen Rhön

Anja Lindner

Unter den Ausläufern der Hessischen Rhön, ganz nah zu Fulda befindet sich ein kleines Stück Paradies: Das LindenGut. Über 30 Jahren gelebte Bio-Bauernhof-Geschichte prägen das Bild und die Philosophie des Demeter Gästehauses.

Der Einsatz für mehr Nachhaltigkeit ist ausgezeichnet

Das LindenGut wurde Ende 2014 zu einem Gästehaus mit 10 Zimmern und 4 green meeting Veranstaltungsräumen umgebaut. Das Gebäude ist baubiologisch angelegt und wird mit 100% Ökostrom bewirtschaftet. Eine eigenen Brunnenanlage versorgt die WCs mit Wasser und wird nach Benutzung in der Pflanzenkläranlage wieder aufbereitet. An kühlen Tagen wird den Gästen mit Hilfe einer Holzscheidt- und Hackschnitzel-Verbrennungsanlage. Die Aschereste können anschließend einfach kompostiert werden.

Für mehr Mobilität stellt das Team des LindeGut den Gästen E-Bikes und E-Roller zur Verfügung. Eine Ladestation für Elektro-Autos ist da selbstverständlich ebenfalls vor Ort.

LindenGut – nicht nur auf dem Papier natürlich Bio

Anja Lindner, die Betreiberin des LindenGut
Anja Lindner, die Betreiberin des LindenGut

„Bio ist für uns nicht irgendein Zertifikat, sondern die lebendige Verbindung zum Ursprung von allem“, sagt Anja Lindner, die Betreiberin des LindenGut. Ein Teil dessen, was im LindenGut auf den Tisch kommt, stammt aus der eigenen Bioland-Landwirtschaft und von der eigenen Streuobstwiese, auf der über 100 alten Apfelsorten, weiteres Obst und Gemüse wachsen. Dazwischen laufen Bio-Hühner und Gänse fröhlich umher.

Was nicht selbst angebaut wird, liefern langjährige Partner aus der Region. Woher der MSC zertifizierte Fisch oder das Fleisch sowie Getränke kommen, können die Gäste sogar ganz genau nachvollziehen. Über die Lieferantenkarte auf der Website ist jeder Partner des LindenGut markiert und kann sogar bis auf den Kilometer genau recherchiert werden.

Die Gäste des LindenGut kommen aber nicht nur kulinarisch in 100 prozentigen Bio-Genuss, selbst Naturkosmetik ist im eigenen Hofladen erhältlich.

Nachhaltigkeit als Lebenseinstellung

Als Mitglied der W-E-G Initiative handelt das Team um Anja Lindner und Wolfgang Gutberlet wertschätzend, entwickelnd und gemeinschaftend. Daran wirken alle Mitarbeiter und Partner von der landwirtschaftlichen Herstellung der Lebensmittel, ihrer Veredlung bis hin zur Verarbeitung mit. Das LindenGut ist außerdem Mitglied der Original Biohotels, EMAS validiert, Partner bei Bioland und ehc zertifiziert.

Nun ziert eine Auszeichnung das LindenGut. Mit Stolz verkünden wir, dass dieses kleine Bio-Paradies nun auch zu den Green Chefs zählt.

Nachhaltige Küche in der GV

Nachhaltige Küche in der GV

Eine verantwortungsvolle, nachhaltige Küche wird immer mehr zum Image- und damit zum Erfolgsfaktor. Green Chefs wissen das und kaufen ihre Waren daher fair und möglichst regional ein. Mit ihren Lieferanten arbeiten sie partnerschaftlich zusammen. Man kennt sich, man schätzt sich, man kann sich aufeinander verlassen. Auch das ist Nachhaltigkeit.

Wie funktioniert die nachhaltige Küche?

Nachhaltige Küche in der GVWie Nachhaltigkeit auch in der Großküche funktionieren kann, zeigen Green Chefs Partner wie Gilbert Bielen und Frank Ebeling. Aber auch Zulieferer wie Transgourmet tragen ihren Teil zu mehr Nachhaltigkeit in der Küche bei. In einem neuen Workshop zeigt Transgourmet, welche Mehrwerte dies bietet und wie man entsprechende Prozesse zu tragbaren Kosten realisiert.

„Nachhaltigkeit aufgetischt“ – Seminar mit Transgourmet

Unter dem Titel „Nachhaltig aufgetischt – mehr Erfolg durch Verantwortung für Mensch, Tier und Umwelt“ wird es ab Juni 2018 an aktuell sieben Seminarterminen um Theorie und Praxis nachhaltiger Küchenprozesse gehen.

Woran erkenne ich fair und nachhaltig produzierte Waren? Wie setze ich nachhaltige Prozesse und Rezepturen am besten um und gehe erste Schritte in Richtung eines sinnvoll funktionierenden Nachhaltigkeitsmanagements? Wie kommuniziere ich das Thema nachhaltige Küche effektiv an meine Gäste und innerhalb des Betriebes oder meiner Einrichtung?

Fragen wie diese stehen im Zentrum der einzelnen Module, die während des Seminartages behandelt werden. Dabei wird ebenfalls thematisiert, welche Hürden auf den Koch oder Gastronom zukommen können und wie sich herausfinden lässt, was den eigenen Gästen und auch den Mitarbeitern überhaupt wichtig ist.

Nicht zuletzt gehören auch die Themen Energie und Klima zu den Grundlagen der nachhaltigen Küche. Aufgelockert und ergänzt werden die Fachinformationen durch Best-Practice-Beispiele und durch die Beantwortung von Fragen der Teilnehmer.

Erster Zero-Waste-Beachclub in Hamburg

Rindermarkthalle setzt auf Rindermarkthalle Zero-Waste-Beachclub

Deutschlands erster Zero-Waste-Beachclub eröffnet in Hamburg auf dem Platz vor der Rindermarkthalle.

Erster Zero-Waste-Beachclub Deutschlands eröffnet

Neben allerlei Vergnüglichkeiten und entspannter Atmosphäre zum Sonnenbaden steht beim Zero-Waste-Beachclub die Vermeidung von Müll und Ressourcenschonung im Fokus. Die Initiatoren Rindermarkthalle St. Pauli, Teamgeist Nord GmbH und Stückgut – Unverpackt Einkaufen wollen auf dem sogenannten Karo Beach außerdem überwiegend nachhaltige und faire Lebensmittel anbieten, die die Gastronomen der Rindermarkthalle aus der Region beziehen.

90 Prozent weniger Müll am „Strand“

Rindermarkthalle Zero-Waste-Beachclub
Zero-Waste-Beachclub vor Hamburger Rindermarkthalle

Alle servierten Speisen, die im Zero-Waste-Beachclub, angeboten werden, kommen auf Mehrweggeschirr zum Gast, Getränke werden ausschließlich in Mehrwegflaschen ausgegeben und selbst die Strohhalme sind aus Glas oder – tatsächlich! – aus Stroh.

Neben dem sichtbaren Müll geht es auch dem Verpackungsmüll hinter den Kulissen an den Kragen: „Wir mussten zum Beispiel unsere Getränkelieferanten darauf hinweisen, dass sie nicht mehr, wie sonst üblich, die Paletten in Unmengen Folie einwickeln, sondern dass sie umweltfreundliche Haltegurte verwenden“, erklärt Dominik Lorenzen, Mitbegründer von „Stückgut“.

Für den Fall, dass das Wetter mal nicht mitspielt – was in Hamburg durchaus der Fall sein kann – und eine kühle Brise die Besucher frösteln lassen, bieten die Veranstalter lieber Decken statt Heizpilze zum Wärmen an. Das hat einen guten Grund: Der Betrieb eines Heizpilzes verursacht bei vierstündigem Betrieb am Tag durchschnittlich 420 Kilogramm CO2 pro Monat. Zum Einheizen der Fläche, wie sie beim Zero-Waste-Beachclub vorgesehen ist, wären mindestens 100 dieser CO2-Schleudern nötig. Die Entscheidung dagegen ist also absolut unterstützens- und nachahmungswert.

Als weiteren Teil des Zero-Waste-Ansatzes stellen die Betreiber des Karo Beachs kostenfreie Stellplätze für Car2Go, das Hauptquartier für Clever-Shuttle und Ladestationen für Elektrofahrzeuge zur Verfügung.

Große Sandkiste lädt zum Entspannen ein

Der Karo Beach soll in diesem Sommer Jung und Alt zum Entspannen einladen und bietet vor allem für Kinder ein besonderes Highlight: Ein Teil des Zero-Waste-Beachclubs wird zur riesigen Sandkiste zum Buddeln, Baggern und Burgenbauen. Knapp 200 Tonnen feinster, recycelter Sand aus dem dem nahegelegenen Kaltenkirchen wurden dafür in den letzten Tage angekarrt und auf dem Vorplatz verteilt werden. Des Weiteren runden typische Strand-Aktivitäten wie Boccia, Beach-Soccer oder Beachball das Angebot sportlich ab.

 

„Öko“ mit Klasse: Ottmar Pohl-Hoffbauer kocht im Scent

Ottmar Pohl Hoffbauer - Scent

Ottmar Pohl Hoffbauer - ScentMitten im pulsierenden Stadtleben Berlins hantiert ein bekennender „Öko“: Wer im Restaurant Scent im COSMO Hotel zu Gast ist, wird mit Köstlichkeiten aus der Küche von Ottmar Pohl-Hoffbauer verwöhnt. Doch er trotzt den tristen Öko-Klischees und bietet ihnen mit Hochgenüssen wie „konfierter Ostseelachs, Haselnussschmelze, rote Bete, weiße Melisse“ die Stirn.

Landschwein aus Husum und Ente aus Oldenburg

Öko ist schließlich, was drin ist: Fisch aus nachhaltiger Seefischerei, Fleisch von glücklichen Tieren. Und spätestens, wer auf der Karte Gerichte wie die „Keule vom Husumer Landschwein“ entdeckt, erkennt Ottmars Vorliebe für regionale, oftmals lokale Zutaten. Auf den Teller kommt außerdem nur, was fair gehandelt und im Einklang mit der Natur produziert wurde. Das umfasst nicht nur aufrichtig ökologischen Anbau, sondern auch eine niedrige CO2-Bilanz der Lebensmittel – womit wir wieder bei der Regionalität angelangt wären, die kurze Transportwege garantiert.

Ein Slow Food-Philosoph

Als Slow Food-Mitglied lebt Ottmar seine Philosophie vom Respekt vor Lebensmitteln seinen Mitarbeitern tagtäglich vor und trägt sie offen an seine Mitmenschen heran. Auch den Gästen im Scent vermittelt er seine nachhaltigen Werte. So listet er zum Beispiel seine Lieferanten offen auf und sorgt so für Transparenz und Vertrauen. Was übrig bleibt, spendet er an Obdachlose, Flüchtlingsunterkünfte oder die Bahnhofsmission.

Da bleibt uns nur noch, einen Gruß ins Scent zu schicken, zusammen mit einem herzlichen „Willkommen, bei den Green Chefs“!

 

Feinste Bio-Qualität von Knuthenlund

Ausgezeichnet Hausgemachter Käse vom Öko-Landwirtschaftsbetrieb Knuthenlund

Malerische Landschaften soweit das Auge reicht – und immer wieder diese kleinen, runden Bäumchen, die bereits von Weitem zu sehen sind. Das sind die Wegweiser zum Öko-Landwirtschaftsbetrieb Knuthenlund in Dänemark. Die Tradition des Gutes reicht bis in die Anfänge des 19. Jahrhundert zurück. Das Gut ist seitdem im Familienbesitz; heute führt Susanne Hovmand-Simonsen den Betrieb.

Knuthenlund: Dänemarks größter
Öko-Landwirtschaftsbetrieb ist Supporter

Am 1. Juli 2007 stellte das Gut Knuthenlund seinen Betrieb auf die ökologische Landwirtschaft um und wurde somit zu einem der größten Öko-Landwirtschaftsbetriebe Dänemarks. Beste Voraussetzungen also für Knuthenlund sich als Supporter der Green Chefs zu engagieren.

Die ökologische Produktion ist heute Grundlage für alle auf Knuthenlund hergestellten Produkte. Neben erstklasssigen Fleisch- und Wurstwaren sowie alten Gemüse- und Getreidesorten ist das Gut vor allem für handgemachten Schafs- und Kuhmilchskäse bekannt. Das Handwerk hat in Susanne Familie Tradition: Bereits der Urgroßvater war Molkereitechniker. Heute ist Susannes Mann Jesper dafür verantwortlich und hat für seine Käsekreationen bereits mehrere Auszeichnungen erhalten.

Feinste Bio-Qualität von Knuthenlund

Respekt vor Umwelt und Tier sind das oberste Gebot

Die Tiere, die die Milch für Käse und auch Joghurt geben, wachsen unter besten Voraussetzungen auf dem Hof auf und werden selbstverständlich artgerecht und mit viel Auslauf gehalten. Einen wichtigen Teil der Produktion Knuthenlunds machen sowohl original dänische Rassen sowie Biodiversität und alte dänische Pflanzenarten aus.

Neben der Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion verfügt Knuthenlund über einen großen Hofladen mit eigenem Café und Tagungs- und Konferenzräumen. Der Hofladen bildet den Rahmen für die wöchentlichen Führungen sowie jährliche Veranstaltungen einschließlich dem Ostermarkt, dem Mittsommerfest, dem internationalen Kochwettbewerb The Native Cooking Award und dem ökologischen Herbstmarkt.

Ein Online-Handel soll zukünftig helfen, das Angebot auch in alle Welt hinauszutragen.