Weckglas - einmachen statt wegwerfenEs lebte einmal ein Mann namens Johann Weck. Um 1900 hatte er eine wunderbare Erfindung: Gläser, die luftdicht verschließen. Er nannte diese Gläser fortan „Weckgläser“ und sie erhielten schon bald einen festen Platz in so mancher Vorratskammer, befüllt mit sauren Gurken, würzigen Möhrchen und Mama’s Apfelkompott.

Ob man nun zum originalen Weck greift oder sich an Alternativen wie dem Schraubglas bedient, sei jedem freigestellt. Denn ihren Zweck erfüllen sie alle: Sie konservieren, was sonst zu verwesen droht. Einmachen heißt das Zauberwort. Sauer und salzig, gewürzt und gekräutert, in Öl oder Sud oder gleich fertiggekocht als Konfitüre, Kompott, Chutney… das Einmachglas ist für allerhand kulinarische Konserven bereit.

Einmachen ist altbewährte Abfallvermeidung

Einmachen statt wegwerfenMal wieder kehren wir also für respekt- und verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln zu Omas Habitus zurück. Wer zum Ende einer Gemüsesaison zu Großeinkäufen tendiert – „jetzt noch schnell ein letztes Mal Zucchini kaufen“ – und dabei den tatsächlichen Bedarf ein wenig überschätzt, muss nicht gleich wegwerfend aufgeben. Und wer im Winter auf köstliches Sommergemüse nicht verzichten möchte, – „Zucchini vor dem Kamin“ – auch dem sei empfohlen: Mach’s ein! Natürlich, es wird nicht die frische Juli-Zucchini sein, die damals so gut zu lauen Terrassenabenden passte. Aber mit Sicherheit hat auch sie ihren ganz eigenen geschmacklichen Reiz – nicht zuletzt, weil sie von einem Menschen zubereitet wurde, der seine Lebensmittel kennt und schätzt und nur ungern zum Abfall gibt.

Ein echter Green Chef eben.

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