8,84€ – diese Zahl klingelt vielen Arbeitnehmern in den Ohren. Denn 8,84€ pro Stunde stehen ihnen (ab 2017) auf jeden Fall zu, das schreibt der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland vor.
Von 8,84€ können Menschen in anderen Ländern oft nur träumen. Der Mindestlohn in Bangladesh beispielsweise liegt bei etwa 30 Cent – ein Hungerlohn.
1 Dollar Mindestlohn als Standard
Nun haben sich zwei Menschen zusammen getan, die der ganz klaren Meinung sind: So darf es nicht weitergehen! Unternehmensberater Georgios Zervas und Autor und Sozialunternehmer Peter Spiegel rufen derzeit zur Petition auf. Die Petition richtet sich an das EU-Parlament:
» Führen Sie endlich einen Globalen Mindestlohn ein: 1 Dollar/Stunde als Menschenrecht. «
Die EU ist laut den Initiatoren in der Lage, mit der Einführung einer simplen Richtlinie viel zu bewegen. Diese Richtlinie soll einen Standard für alle Produkte festlegen, die in die EU importiert werden – das heißt, bei der Herstellung der Produkte müssen Löhne von mindestens einem Dollar pro Stunde gezahlt werden.e
Respekt fängt beim Lohn an
Peter Spiegel sieht in Niedriglöhnen, wie sie weltweit seit Jahrzehnten gezahlt werden, die eklatanteste Menschenrechtsverletzung überhaupt. Er fragt: Wie können wir es zulassen, dass mehr als eine Milliarde Menschen lebenslänglich zu Sklavenlöhnen arbeiten, die ihnen absolut keine Chance zu „Freiheit“, „Würde“ oder sonst irgendeinem Menschenrecht lassen?
Eine faire Bezahlung ist bei Green Chefs niet- und nagelfest in ihrem Handeln verankert. Ob Koch, Servicekraft oder Lieferant: Jeder hat sein Geld verdient. Ein anständiger Lohn ist nicht nur fair und daher selbstverständlich, sondern bietet auch die Grundlage für eine gute, menschliche Zusammenarbeit mit gegenseitiger Wertschätzung.
Sollte ein respektvoller Umgang mit den Mitarbeitern nicht weltweiter Standard sein? Ein globaler Mindestlohn wäre ein Schritt in die richtige Richtung. Wer die Petition mit seiner Unterschrift unterstützen möchte, kann das hier online tun.