Gerade die Gastronomie hat mit hohen Temperaturschwankungen zu tun. Die großen Räume müssen zum mittäglichen und abendlichen Geschäft geheizt werden und sind bei vollen Tischen schnell überhitzt. Neuartige Baumaterialien sind in der Lage, diese Unterschiede auszugleichen und die überschüssige Wärme zu speichern und später wieder abzugeben.
Mit neuen Materialien Temperatur-Spitzen ausgleichen
Die sogenannten Phasenwechselmaterialien – auch Latentwärmematerial genannt – werden aus Salzen oder organischen Verbindungen hergestellt und begrenzen die Temperaturspitzen. Der Phasenwechsel von fest zu flüssig oder umgekehrt wird genutzt, um Wärme bei einer höheren Temperatur aufzunehmen und bei Unterschreitung der Temperatur wieder abzugeben. Durch unterschiedliche Mischungen kann die Temperatur festgelegt werden – bei der Gastronomie wären 21 Grad Celsius ideal. Steigt die Raumtemperatur, schmilzt der Kern der Mikrokapsel und nimmt die Energie auf, um sie später bei unter 21 Grad beim Verfestigen wieder abzugeben.
Diese Materialien finden sich in Platten, als Granulat kann es auch im Putz, Strich, Gips und sogar Glas verarbeitet werden. Die Funktion ist eigenaktiv, die natürliche Luftbewegung reicht.