Zehn Millionen Tonnen Lebensmittel landen im Jahr in Deutschland im Müll. Zwei Millionen Tonnen der weggeworfenen Lebensmittel sind nach WWF-Angaben aus Getreide. Es handelt sich also vor allem um Brot- und Backwaren. Nach alter Tradition lässt sich aus altem Brot aber noch süffiges Bier brauen. Ein Schweizer Unternehmen sorgt jetzt dafür, dass das wieder in aller Munde ist.
Bier-Brauer sind Lebensmittelretter
Brot, das eigentlich für den Abfall bestimmt ist, wird oftmals zu Tierfutter verarbeitet. Doch
mittlerweile gibt es auch noch andere Methoden es zu verwerten: Für Bier sind diese „Reste“ nämlich die perfekte Basis.
Das gesammelte Brot wird dafür getrocknet und gemahlen und mit Wasser, Hefe, Hopfen und Gerstenmalz zu Bier gebraut. Das Brot ersetzt somit 30 Prozent des Braumalzes und wird während des Braupozess zu vergärbarem Zucker. Mit dieser Methode lassen sich auf 100 Liter Bier 8 Kilogramm unverkauftes Brot verarbeiten.
Tradition ist „in“
Ganz neu ist diese Methode , die ein Schweizer Unternehmen nun wieder „en vogue“ werden lässt, nicht. Das sogenannte „Kwas“ oder auch квас (russisch), gibt es schon länger. Es handelt sich hierbei um ein ostslawisches Getränk, welches heutzutage vorwiegend in Russland und im Osteuropäischen Raum verbreitet ist.
Die Rückbesinnung auf diese alten Traditionen sind derzeit nicht nur schwer angesagt und reduzieren den Anteil an Lebensmitteln, die sonst ungenutzt in der Tonne landen – sie wird mit der richtigen Kommunikation zu einem echten Wiedererkennungswert.
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