In den meisten Fällen werden Drehtüren elektrisch angetrieben. Dass das nicht sein muss, sondern sogar umkehrbar ist, bewiesen die Entwickler von Boon Edam schon 2008. Sie entwickelten eine neue Drehtür, die Strom erzeugt. So können die Gäste den Strom, der üblicherweise zum Beispiel für die Beleuchtung verbraucht wird, gleich selbst erzeugen. Aus menschlicher Energie entsteht Strom.
Der Gast macht den Strom
Die Drehtür gibt es in verschiedenen Ausführungen. Anstelle eines herkömmlichen manuellen oder automatischen Antriebs besitzt diese Drehtür allerdings einen besonderen Generator, der die Energie, die die Gäste für das Drehen aufwenden, in Strom umwandelt, der zum Beispiel für die Versorgung der Niedrig-Energie-Deckenbeleuchtung verwendet werden kann.
Auch wenn die erzeugte Energie mit derzeitiger Technik noch nicht zum Betrieb eines Restaurants ausreichen wird, präsentiert es die Einstellung der Gastronomen und Gäste zum Einsatz für eine nachhaltige Zukunft.
Wir von den Green Chefs denken, dass diese Idee ein Anstoß sein kann, zu überlegen, ob Drehtüren immer elektrisch betrieben werden müssen. So oft, wie die stehen bleiben, weil jemand doch gegen die Tür gedrückt hat, zeigt, dass der Mensch die Tür selbst bewegen möchte, ohne darüber nachzudenken.
Bild: BOON EDAM