Die KlimaTeller-App unterstützt Restaurants dabei, ihren Gästen besonders klimafreundliche Gerichte zu servieren. Gefördert wird das Projekt vom Bundesumweltministerium.
Weniger (Fleisch) ist mehr
Für eine britische Studie zur Klimafreundlichkeit verschiedener Ernährungsweisen wurde untersucht, wie hoch der Anteil an CO2-Emission bei unterschiedlichen Ernährungsweisen ausfällt. Wenig überraschend kommen „Vielfleischesser“ (mehr als 100 g Fleisch pro Tag) auf den höchsten Wert, Veganer hingegen auf den geringsten.
Ein kompletter Verzicht auf tierische Produkte ist aber nun mal nicht jedem Gast recht. Es kann bereits helfen, beim Einkauf der Lebensmittel auf ihre Auswirkung auf das Klima zu achten. Bereits die Reduktion des Fleischkonsum pro Kopf von 100 auf 50 Gramm am Tag spart auf’s Jahr gerechnet so viel CO2 wie bei einem Hin- und Rückflug zwischen London und New York produziert wird.
Ein Rechenbeispiel
Wer in einem Restaurant mit 50 Plätzen pro Gast den Fleischanteil auf dem Teller halbiert (50 statt 100 Gramm), hat bereits nach einer Woche so viel CO2 gespart wie beim Hin- und Rückflug zwischen London und New York anfällt!
Mit dem Klimateller CO2 sparen
Unterstützung bei der Entwicklung von klimafreundlichen Gerichten erhalten Gastronomen und Köche jetzt vom Bundesumweltministerium, mit dem die „KlimaTeller-App“ entwickelt wurde. Allen möglichen Zutaten ist ein CO2-Wert zugeordnet. Je geringer die Treibhausgasbelastung der Waren durch die Produktion oder den Transport ausfällt, desto umweltschonender sind sie. Ein Gericht mit besonders geringem CO2-Wert können Gastronomen auf der Speisekarte auch mit dem Klimateller-Label kenntlich machen.
Die App soll gleichzeitig Inspiration und Ansporn dafür sein, klimaschonende Gerichte zu kreieren und ihnen entsprechend Platz auf der Karte einzuräumen.
Bereits fest etabliert: Klimateller in Kantinen
Seit einigen Jahren nehmen vor allem Mensen, Kantinen und Betriebsgastronomien regelmäßig die Gelegenheit wahr, mit dem Klimateller auf die Umweltauswirkungen unserer Ernährung aufmerksam zu machen.
Übrigens zählt jedes Kilogramm CO2, das durch die Aktion eingespart werden kann. Bereits diese menge entspricht einer Autofahrt von 6 Kilometern.