Reste sind lästig – und schlagen ganz schön zu Buche bei der Umweltbilanz eines jeden Betriebes. Eine Möglichkeit, Lebensmittel vor der Tonne zu retten, ist, Übriggebliebenes den Gästen einfach mitzugeben. Da aber Alufolie und Pappkarton nur in den seltensten Fällen zu Hause das Essen noch wirklich ansehnlich zur Geltung bringen und dabei zudem jede Menge Müll anfällt, plädieren wir für wiederverwendbares Ausleihgeschirr.

Restlos genießen, der Take-away-Box sei Dank

Tiffin-Box - GREEN CHEFS IdeenOb als Restebox oder für den Take-away-Mittagstisch – für Ausleihgeschirr gibt es verschiedene Anbieter. Die höchsten Wellen schlägt zurzeit das Tiffin-Projekt aus Berlin. Die Take-away Behälter aus schadstofffreiem und langlebigem Edelstahl sind bereits aus den Mittagspausen in Indien bekannt und machen jetzt auch bei uns die Runde.

Die Tiffin-Box aus Edelstahl ist nicht nur umweltfreundlich, sie sorgt auch für eine dekorative Präsentation ohne den faden Beigeschmack von Pappe und Plastik. Produziert werden die Boxen übrigens – wer hätte es anders gedacht – im Take-away-Box-erfahrenen Indien. Die Mitarbeiter, die dort die Boxen zusammenschrauben, arbeiten für einen Familienbetrieb und werden dafür fair entlohnt. Damit geht noch ein Pluspunkt an Tiffin.

Wie kommt die Tiffin-Box ins Restaurant?

Logistisch sieht das Ganze so aus: Restaurants werden mit den Tiffin-Boxen ausgestattet, um sie ihren Gästen als Alternative zu Wegwerfbehältern anzubieten. Damit die Boxen auch sicher zurückkommen, müssen sich die Gäste im Restaurant registrieren. Beim nächsten Besuch geben sie die Boxen einfach wieder zurück. Alternativ ließe sich auch mit einem Pfandsystem arbeiten. Das Handling soll mit der geplanten Tiffin-App noch leichter werden.

Interessierte Restaurants können ab einer Mindestmenge von zehn Tiffin-Boxen mitmachen und zahlen pro Box monatlich 1,50 Euro an das Projekt. Schon ab monatlich 100 Take-Aways spart das Restaurant nicht nur Müll, sondern auch bares Geld. Schließlich sind die Tiffin Boxen mehrmals in Benutzung und die Ausgaben für Einwegverpackungen bleiben aus.

Ähnliche Konzepte wie die Tiffin-Box werden bereits in Kanada, England und der Schweiz umgesetzt. Dort stieß die Idee von müllfreiem Take-away auf reges Interesse.

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