Ein Kreislaufsystem mit wiederverwendbarem Take-away Geschirr – das testet Stuttgart nun für sechs Monate mit zehn Gastro-Betrieben als Pilotprojekt. Bei Erfolg soll es weiter ausgerollt werden.
Der Take-away-Test
Weniger ist mehr! Vor allem wenn’s um Müll geht. Da gerade Take-away-Geschirr einen großen Teil dazu beitragen, dass die Berge immer weiter wachsen, ist es an uns, hier alternative Lösungen zu finden und anzubieten.
In Stuttgart wird aus diesem Antrieb heraus ein neues Pfandsystem für Take-away-Food getestet. Zehn Restaurants sind mit am Start.
Das Projekt trägt den Namen „Recircle“. Es wurde von einer Greenpeace Gruppe und Cradle2Cradle-Mitgliedern vorgestellt. Zusammen gründeten sie die Mehrweg Initiative Stuttgart (MIS). Recircle bietet die Rebox mit oder ohne Unterteilungen für verschiedene Komponenten eines Gerichts an. Außerdem gibt es auch einen Re-Becher, in dem sich vom Salat bis zum Kaffee alles einfüllen lässt. Und noch einen Vorteil haben die mehrfach verwendbaren Behälter: Das Essen und Trinken schmeckt daraus weitaus besser als aus den gängigen Styroporboxen.
Für einen Betrag von sechs bis zehn Euro können die Gäste die Behältnisse ausleihen und an jedem beliebigen teilnehmenden Restaurant wiederbefüllen lassen.
Das System funktioniert an anderen Standort wie in Bern bereits sehr gut und wird von den Gästen wohlwollend angenommen. Hier hat sich das Mehrwegsystem mit zwölf Restaurants erfolgreich etabliert. Mittlerweile nehmen es in der ganzen Schweiz 70 Gastronomiebetriebe am Kreislaufsystem teil.
Nachahmer sind willkommen!