Mikroalgen liefern hochwertiges pflanzliches Protein aus einer Quelle, die Ressourcen schont und weniger Treibhausgase ausstößt. Das sind zumindest die Hoffnungen, die in die Meerespflanze gesteckt werden. Ob diese gerechtfertigt sind, will nun die Universität Hohenheim herausfinden. Dafür vergleichen sie die Biomassebilanz der Mikroalgenproduktion mit der von tierischem und anderem pflanzlichen Eiweiß.

Ebenfalls prüfen die Forscher, ob die Verbraucher überhaupt bereit sind, auf Fleisch zugunsten von Algen-Produkten zu verzichten und wie sich eine Änderung des Konsumverhaltens auf den Markt auswirken würde. Ebenso wollen sie die Frage beantworten, ob sich die Produktion lohnt

Mikroalgen als alternative Eiweißquelle

Auf dem Prüfstand - Mikroalgen als Eiweißlieferant
Auf dem Prüfstand – Mikroalgen als Eiweißlieferant

„Algen nutzen das Sonnenlicht effektiver als Landpflanzen und wachsen schneller“, erklärt Sebastian Weickert, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet Agrar- und Ernährungspolitik an der Universität Hohenheim. „Daher eignen sie sich gut als alternative Proteinquelle für Lebens- und Futtermittel.“

Indem tierisches Eiweiß durch Protein aus Mikroalgen ersetzt würde, soll der Bedarf an Agrarflächen ebenso reduziert werden können wie der Ausstoß von Treibhausgasen.
Algen wachsen bei Licht am effektivsten, können aber auch im Dunkeln durch den Zusatz von Kohlestoffen gedeihen. Bei Licht herangezogene Algen entwickeln einen intensiveren Eigengeschmack nach Gras, in anderen Fällen ist er leicht fischig.
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