Juhu, so schlecht ist diese Welt doch gar nicht! Während wir von Verschwendung, Abfallbergen und Wegwerfgesellschaft reden, verarbeitet die Industrie seelenruhig und routiniert Gemüsereste.
Aber von vorn. Der nachhaltig denkende und handelnde Gastronom kann oft nur den Kopf schütteln. Ständig liest und hört er von Unmengen an Obst und Gemüse, die es nicht in den Handel schaffen, weil sie schlichtweg nicht der Norm entsprechen. Die Partner der Green Chefs stellen sich dem entgegen, zum Beispiel indem sie auch ungerade Produkte kompromisslos verwerten. Dennoch: Selbst wenn Green Chefs Partner und Gleichgesinnte nur zu gern mit Mehrbeinmöhren arbeiten und nicht normgerechte Produkte auch im konventionellen Handel langsam Anklang finden – demgegenüber steht eine Summe von 40 Prozent „nicht handelsgeeigneter“ Ware. Kaum zu bewältigen, meint man.
Seltenes Spiel: Industrie und Umwelt Hand in Hand
Doch hier bedarf es eines Innehaltens: Zu dick, zu dünn, zu groß, zu klein – für die gemüseverarbeitende Industrie spielt das keine Rolle, wenn es um die Zutaten für die Spargelcremesuppe oder den Karottensaft geht. Denn was nicht im Handel landet, schlägt nicht automatisch den Weg Richtung Mülltonne ein. Schön blöd wäre doch die Industrie, würde sie bloß hübsche Ware verwerten. Eine klassische Win-Win-Situation, in der die Industrie einen Teil der 40 Prozent „nicht handelsgeeigneter“ Ware verwertet.
Unser Ziel sind natürlich 0 Prozent Verschwendung. Bis dahin braucht es sicher noch ein wenig Zeit und vor allem Umdenken. Besonders aber braucht es Motivation und Antrieb von jedem Einzelnen! Weitermachen, Jungs und Mädels!