Mittags gibt es im Robin Hood Restaurant in Spanien Essen für jedermann, abends stehen die Türen für Bedürftige und Obdachlose offen. Sie speisen hier wie die zahlenden Gäste, die mittags dasselbe Menü aufgetischt bekommen und sogar der Service ist am Abend inklusive.
Freundschaft, Würde und gute Gesellschaft

Das Tagesmenü prangt den Gästen beim Betreten der Robin Hood Restaurants von einem Schild entgegen: „Vorspeise: Freundschaft. Hauptspeise: Würde. Nachtisch: nette Gesellschaft.“ Bereits drei solcher Robin Hood Restaurants laufen nach diesem Prinzip und die Resonanz ist durchweg positiv.
Obdachlose speisen im Robin Hood Restaurant
Pater Ángel García, der wohl keinen passenderen Namen tragen könnte, hat sich schon vor Jahren dem Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit und Armut verschrieben. Im Dezember 2016 eröffnete er dann zusammen mit seiner Wohltätigkeitsorganisation Mensajeros de la Paz das erste Robin Hood Restaurant.
Jedoch will er nicht wie nach der Erzählung Robin Hoods die Reichen bestehlen, um es den Armen zu geben. Viel mehr setzt er auf das Teilen untereinander. Jeder gibt, was er kann. Er möchte den Obdachlosen das Gefühl vermitteln, dazuzugehören und das gelingt ihm famos.
Kostenloses Essen für Bedürftige
Zu recht moderaten Preisen bietet Pater Angel Garcia seinen zahlenden Gästen ein Drei-Gänge-Menü an. Die meisten Gäste würden aber mehr zahlen, sobald sie von Konzept des Restaurants hören. So lässt sich das Essen für mittlerweile bis zu 200 Bedürftige über die Mittagseinnahmen mitfinanzieren.
Nachhaltiges Denken zeigt sich eben nicht nur bei der Planung und dem Einsatz von Lebensmitteln, sondern auch im Umgang mit Lieferanten, Mitarbeitern und den Gästen.