Too Good To Go - Logo (c) Too Good To Go
(c) Too Good To Go

Wieder bereichert uns die digitale Welt, diesmal im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung. Das beste daran: Die App Too Good To Go ist zugeschnitten auf die Gastronomie.

Für die Reste im Restaurant

Too Good To Go funktioniert als Marktplatz für übrig gebliebene Speisen. Restaurants, Cafés oder Bäckereien können sich als teilnehmende Betriebe anmelden und so kurz vor Ladenschluss ihr restliches Essen vergünstigt verkaufen. Hungrige Nutzer wählen in der App aus, in welchem Restaurant oder Geschäft sie Essen abholen möchten. Ob Sushi, Feinkost oder Brot – grade in den Großstädten bieten schon zahlreiche Betriebe ihre restlichen Speisen an.

So funktioniert Too Good To Go

Teilnehmende Betriebe werden mit einer kleinen Beschreibung zu ihrem Angebot in der App aufgeführt. Sie geben außerdem einen genauen Zeitraum an, in dem das Essen abgeholt werden muss, und legen einen Preis fest. Meist kostet eine Portion zwischen 2 und 5 Euro. 1 Euro davon geht jeweils an Too Good To Go selbst, für die Bereitstellung des Netzwerks.

Too Good To Go - Eine Portion Sushi (c) Too Good To Go
Eine Portion Sushi dieser Größe erhalten Nutzer von To Good To Go zum Beispiel.
(c) Too Good To Go

Nutzer suchen in der Übersicht nach einem für sie passenden Angebot, das sie dann auch gleich in der App bestellen und bezahlen. Zum angegebenen Zeitraum müssen sie dann natürlich im gewählten Restaurant sein. Dort bekommen sie ihre Portion in eine Mitnehmbox abgepackt – übrigens Verpackungen aus Zuckerrohr, Papier und gelegentlich Biokunststoff. Natürlich gibt es für die Abholer keine Garantie, dass genau das Wiener Schnitzel oder das indische Thai-Curry in der Box landet – es ist eben das, was am Ende des Tages noch übrig ist. Ein bisschen genießerische Flexibilität ist daher von den Kunden gefragt.

Haken?

Natürlich wird auch Kritik an der App laut. Nimmt Too Good To Go nicht den Tafeln das Essen weg? Sowohl der Geschäftsführer der App als auch teilnehmende Betriebe selbst  widersprechen: Tafeln seien, ebenso wie andere soziale und ökologische Initiativen, keine Abnehmer für jedes Restaurant. Daher entständen vielen Betrieben noch immer kiloweise Lebensmittelabfälle – wir sprechen von rund einer Million Tonnen Speiseabfällen im Jahr in der Gastronomie. Zur Orientierung: Das entspricht 100.000 prall gefüllten LKW.

Der Verkauf restlicher Speisen über Too Good To Go ist natürlich kein großes Geschäft für Gastronomen – hier geht es vor allem darum, wertvolles Essen nicht in die Tonne wandern zu lassen. Für einen Green Chef, der sich in seinem Betrieb noch täglich von Speiseresten verabschieden muss, ist Too Good To Go sicher einen Versuch wert. Die Teilnahme für Restaurants ist kostenlos.

Too Good To Go gibt’s für Android und iOS. Alle weiteren Infos auf www.toogoodtogo.de

Nach oben scrollen
Scroll to Top