Die Überlegung ist simpel, der Effekt genial. Die Räume in Restaurants und Cafés sind voll besetzt meistens schnell überhitzt – das für die Toilette nötige Frischwasser sehr kalt. Warum nicht beides miteinander verbinden. Nach dem Prinzip der Fußbodenheizung können auch Decke und Wände gekühlt werden.

Wassergekühlte Decken und Wände
Wassergekühlte Decken und Wände

Wassergekühlte Decken ohne Betriebskosten

Meistens sind die Toiletten von Cafés und Restaurants hinten, das Wasser für die Spülung fließt in Rohren den gesamten Betrieb ohne Effekt. Wenn diese Frischwasser-Leitungen aber in die Wand oder unter der Decke verlegt werden, fließt das durchschnittlich vier bis sieben Grad kalte Wasser durch die Rohre unterhalb der Decken-Abhängung oder des Wandputzes und kühlt die Umgebung effektiv ab – Lamellen an den Rohren können diesen Effekt sogar noch verstärken.

Da die Nutzung der Toiletten sich abhängig von der Besucherzahl ergibt, ist der Kühleffekt bei einem gut besuchten Haus besonders groß. Der Effekt lässt nach, sobald die Gästeströme nachlassen, ein zu kühles Haus ist ausgeschlossen. Das heißt: Volles Haus, volle Kühlung – die Kosten für das Wasser sind bereits kalkuliert, die Kühlung gibt es nach geringen Bauveränderungen quasi umsonst.

Ein Tipp von den Green Chefs: So etwas lohnt sich bei Umbauten und Neubauten – allerdings ist der Aufwand, die Handwerksfirmen davon zu überzeugen, sehr groß. Nachhaltigkeit hat in diesem Fall sehr viel mit Nachdruck zu tun.

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