
46 % der
Restaurantbesucher lassen sich zumindest manchmal die Reste einpacken, wie die Ergebnisse einer Umfrage des
Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zeigen. Der Dezember ist für Gastronomen traditionell ein wichtiger Umsatzmonat. Damit ist dann auch die Gefahr groß, dass Lebensmittel im Müll landen.
Gegen die
Lebensmittelverschwendung können auch die Gäste etwas tun. Rund 51 % nehmen allerdings selten oder nie übrig gebliebene Speisen mit. Das ergab eine Umfrage von
TNS Emnid im Rahmen der Initiative
Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (Oktober 2015, 1 015 Interviews, repräsentativ für die deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren in Privathaushalten). Die Gründe hierfür sind vielfältig: Rund 35 % der Befragten ist es unangenehm zu fragen, ob sie das Essen mitnehmen können – oder sie empfinden es als unüblich. Viele sind auch unsicher, ob die Speisen zu Hause noch gegessen werden (27 %) und ob sie aufgewärmt noch schmecken (15 %). Etwa 15 % schreckt der Transport ab.
Gastronomen, die ihren Gästen aktiv anbieten, die Speisen einzupacken, kommen also dem Wunsch ihrer Gäste nach und lösen eine vermeintlich unangenehme Situation mit gutem Service auf. Denn: Peinlich ist die Frage nach dem Einpacken der Reste nicht – egal wie feierlich die Atmosphäre ist. Das Mitnehmen von Speisen ist auch ein Kompliment an die Köche. Schließlich wird nur eingepackt, was schmeckt.Weniger reicht manchmal auch
Auch kleinere Portionen anzubieten, kann helfen, Reste zu vermeiden. Bei vielen Gerichten ist das problemlos möglich.Buffets verleiten dazu, zu viel auf den Teller zu häufen. Je größer der Teller, desto mehr wird aufgeladen. Der Grund: Gäste möchten möglichst alle Speisen probieren und schätzen dabei ihren Hunger oft falsch ein, sodass oft Reste auf dem Teller bleiben. Kleinere Tellergrößen wirken dem psychologisch entgegen.