Insgeheim wussten wir es doch schon immer. Jetzt wurde es auch durch eine Studie bestätigt. Angestellte in der Gastronomie und Hotellerie haben den stressigsten Job der Welt. Laut der Umfrage haben Personen in dieser Branche mehr Stress, als jeder Doktor oder Banker.
Glück ist der Schlüssel
Stress mindert unser Glücksempfinden. Doch was ist eigentlich Glück für uns? Glück ist erst mal eine ganz individuelle Definitionssache. Da wir einen Großteil unserer Zeit mit den Kollegen, also bei der Arbeit verbringen, sollte gerade hier der Glücksfaktor groß sein.
Arbeit darf nicht unglücklich machen oder ungesund stressen. Weniger Stress fördert die nachhaltig die Gesundheit und führt somit auch zu einer Steigerung des Glücks. Hierzu können Planungssicherheit, ein gutes Arbeitsklima inklusive Erholungsmöglichkeiten, Wertschätzung und Fortbildungsmöglichkeiten beitragen.
In der Gastronomie gibt es immer wieder Belastungsspitzen. Eine frühzeitige Einsatzplanung verschafft die Möglichkeit, diese Belastung auf alle Schultern zu verteilen und das Team kriecht am Ende des Tages nicht auf allen Vieren nach Hause.
Jeder Mitarbeiter freut sich über ein gewisses Maß an Planungssicherheit, damit eben auch noch Luft für Freunde, Familie und Freizeit bleibt. Das ist für viele einer der relevantesten Punkte für die Wahl der Arbeitsstätte. Auch unbefristete Arbeitsverträge sorgen für ein stärkeres Sicherheitsempfinden, was den Arbeitsplatz betrifft.
Teamgeist mindert Stress
Apropros Team! Das Team ist die Stütze des Hauses, das wir Gastronomie nennen. Gemeinsame Freizeitaktivitäten und regelmäßig die Gelegenheit sich auch bereichsübergreifend miteinander auszutauschen, sind ein Muss für ein gutes Arbeitsklima. Es fördert den Teamgeist ungemein, wenn sich alle gut kennen und auch in Stresssituationen wissen, wie sie mit dem Gegenüber umgehen können. Und ist der Ton dann doch mal ruppiger, wissen alle, dass nach Feierabend wieder Frieden herrscht.
Nach Stoßzeiten im Betrieb sollten Pausen gemeinsam genutzt werden, um sich einer Rekapitulation zu widmen und so über positive und auch ausbaufähige Dinge zu sprechen. So schleichen sich Fehler weniger ein und das Team bekommt ein direktes Feedback, das sofort umgesetzt werden kann.
Anerkennung und die gezielte Förderung der Stärken jedes Einzelnen sowie auch die Übertragung von Verantwortung tun gut und motivieren alle, immer wieder ihr Bestes zu geben.
Vom Horizont in die Zukunft
Lernen hört nicht nach der Ausbildung auf – viel mehr beginnt sie dann erst recht. Wer seinen Mitarbeitern regelmäßig die Möglichkeit zur Fortbildung bietet, sie vielleicht auch mal auf Exkursion zu postenrelevanten Themen schickt, ihnen sogar ein Praktikum in einem anderen Betrieb organisiert, der wird nicht nur mit loyalen und zufriedenen Kollegen belohnt. Die Erweiterung des Horizonts pusht den Glücksfaktor des gesamten Teams ungemein und senkt das Stresslevel.
Solch ein Einsatz für und mit den Mitarbeitern ist heute mehr denn je ein ausschlaggebendes Argument für die Wahl des Betriebes. Gerade in Zeiten, da händeringend nach den richtigen Kollegen gesucht wird, können sich Betriebe weniger Einsatz gar nicht mehr leisten. Die „Investition“ in die Kollegen und ihre Zufriedenheit lohnt sich also allemal.