GREEN CHEFS Partner Andreas WidmannAuf der schwäbischen Alb sorgt die „Löwenfamilie“ dafür, eine verantwortungsvolle Gastronomie zum Standard zu machen. Zur Familie gehören im Widmann’s Löwen Blutsverwandte und Teammitglieder gleichermaßen. Ganz vorne mit dabei ist Andreas Widmann. Im Interview erzählt er uns, wie er gemeinsam mit der restlichen Löwenbande sein Dasein als GREEN CHEF gestaltet. So viel steht fest: Diese Familie steckt voller Ideen.

GREEN CHEFS: Wie bist du auf die Green Chefs aufmerksam geworden?

Andreas Widmann: Über die nicht ausbleibende Internet–Recherche und über den Auftritt der Green Chefs mit Original Beans auf der Messe Internorga.

GREEN CHEFS: Was hat dich dazu bewegt, Partner der Green Chefs zu werden?

Andreas Widmann: Das war zum Einen der Auftritt der Green Chefs, weil sie nicht besserwisserisch daherkommen, sondern einfach sagen, wofür sie stehen. Außerdem sind die GREEN CHEFS eine gute Plattform für junge Chefs.

GREEN CHEFS: Musstest du etwas verändern, um den Anforderungen der Green Chefs zu entsprechen?

Andreas Widmann: Nein, eigentlich nicht. Viele der Maßnahmen waren bei uns schon zu Zeiten meines Vaters selbstverständlich. Die Fokussierung auf transparenten Einkauf ist auch schon vorher entstanden.

Andreas Widmann Zitat, GREEN CHEFSGREEN CHEFS: Planst du weitere Schritte, um den Gedanken der Green Chefs voranzutreiben?

Andreas Widmann: Ja, wir hinterfragen grundsätzlich immer all unser Handeln. Wo können wir Ressourcen einsparen? Wie können wir effizienter arbeiten?

GREEN CHEFS: Was bedeutet es dir, Partner der Green Chefs zu sein?

Andreas Widmann: Es ist ein Statement. Man zeigt, dass man Verantwortung übernimmt und kann sich so auch vom aktuellen Bio- und Lokal–„WischiWaschi“  abheben. Natürlich ist auch ein gewisser Stolz dabei, dass man die Anforderungen erfüllt.

GREEN CHEFS: Was erhoffst du dir von der Auszeichnung als Green Chefs Partner?

Andreas Widmann: Ich erhoffe mir eine klare Positionierung unserer Idee vom „ALB.leben“ – in Abgrenzung zu vielen „Möchtegerns“. Und ich möchte mehr Menschen durch unser Handeln zum Umdenken bewegen.

GREEN CHEFS: Sind deiner Erfahrung nach Fairness und Verantwortung auch den Gästen wichtig?

Andreas Widmann: Es ist bestimmt bei vielen gerne gesehen, hört aber leider oft doch noch auf, wenn man dafür eventuell mal etwas mehr bezahlen soll, damit der Unternehmer genug an Mitarbeiter und Erzeuger weitergeben kann. Wobei der Großteil unserer Gäste zumindest die Seite mit dem Erzeuger sehr gut annimmt.

GREEN CHEFS: Erfahren deine Gäste, dass du Green Chefs Partner bist? 

Andreas Widmann: Wir verwenden das Logo bei bestimmten Aktionen und haben auch die Urkunde ausgestellt. Im persönlichen Gespräch erzähle ich auch von der Idee. Das Feedback ist immer sehr interessiert, wobei der Bekanntheitsgrad bei den Gästen noch nicht so groß ist. Aber es wird bei uns als weiterer logischer Schritt unseres Weges verstanden und daher als sehr passend empfunden.

GREEN CHEFS: Verrätst du uns ein Highlight deiner Arbeit, das typisch Green Chefs ist und von dem deine Kollegen lernen können?

Widmann Zitat2Andreas Widmann: Was ich sehr interessant finde, ist nicht nur mit regionalen Erzeugern zusammen zu arbeiten, sondern manchmal einen Schritt weiter zu gehen und andere lokale Branchen mit einzubeziehen. So wurden unsere Chalets mit regionalen Baustoffen und von einem ortsansässigen Handwerker gebaut. Außerdem entwickeln wir zusammen mit einer Kusttöpferin und einem Spezialschreiner eine eigene Geschirr/Deko-Serie, für die die Materialien und auch das Holz aus der Region stammen.

Weiter sprechen wir die Leute einfach drauf an, ob Sie uns nicht beim Sammeln und Ernten der Schätze behilflich sein wollen, grade jetzt im Frühling. So bringen uns viele Gäste zum Beispiel Bärlauch oder Rhabarber oder sammeln Blüten oder Fichtensprossen, die wir dann einwecken.

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