In Mönchengladbach können Gäste vom 23. bis 30. September – und sicher auch darüber hinaus – bei zwölf teilnehmenden Gastronomiebetrieben fair frühstücken. Die Aktion ist Teil der Kampagne Faire Wochen, die deutschlandweit stattfinden.
„Faire Frühstückswoche“ in 12 Gastronomiebetriebe
Das Forum Fairer Handel e.V. hat in Zusammenarbeit mit Transfair e.V. und dem Weltladen-Dachverband zu den bundesweit stattfindenden „Fairen Wochen“ aufgerufen. Zwölf Gastronomen in Mönchengladbach veranstalten aus diesem Anlass die Faire Frühstückwoche und laden ihre Gäste zum nachhaltigen Genuss am Morgen ein.
Dafür stehen fair gehandelter Kaffee, Tee und Kakao sowie vom 23. bis 30. September auf der Karte ganz oben. Regionaler Bezug von allem anderen, was es für ein genussreiches Frühstück braucht, ist dabei eine Selbstverständlichkeit für die Betriebe.
Hier können Gäste vom 23. bis 30. September fair frühstücken
- Leonardo Hotel Mönchengladbach (Speicker Straße 49)
- Palace St. Georg (Konrad-Zuse-Ring 10)
- Graefen & König (Alter Markt 43-46)
- Hotel Select (Waldhausener Straße 28)
- Hotel Anchovis (Dammer Straße 89)
- Hotel Elisenhof (Klusenstraße 97)
- T 3 Hotel Cityloft Mönchengladbach (Dahlener Straße 119-125)
- Best Western Plus Crown Hotel (Aachener Straße 120)
- Café van Dooren (Kaiserstraße 132), Café Ö (Marktstieg 8)
- Richard Wagner (Richard-Wagner-Straße 54)
- Cafe-Restaurant Trotzdem (Rheydter Straße 242-244)
Fair frühstücken bei Mönchengladbachs Gastronomen
„Innerhalb der Kampagne eine faire Frühstückswoche anzubieten, bringt das Thema noch einmal verstärkt in die Öffentlichkeit. Mit unserer bewussten Kaufentscheidung für Produkte, die unter fairen Bedingungen produziert werden, verbessern wir die Lebens- und Arbeitsbedingungen von mehr als 2,5 Millionen Produzentinnen und Produzenten und ihren Familien weltweit“, zeigt sich Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners im Vorfeld der „Fairen Frühstückswoche“ vom Projekt überzeugt. „Vieles bleibt noch zu tun, doch selbst die morgendliche Tasse Kaffee kann ein kleiner, aber wichtiger Ansatz sein. Nur gemeinsam können wir die Situation der Menschen und der Umwelt weltweit verbessern“, betont er.
Reiners hat die Themen Fairness und Nachhaltigkeit für Mönchengladbach zur Chefsache erklärt. Er initiierte die Bildung einer Steuerungsgruppe, die Einzelhandelsgeschäfte, Floristen, sowie Cafés, Hotels und Restaurants zur Unterstützung rekrutierte. Mindestens zwei Produkte aus fairem Handel müssen sie dafür anzubieten. Basierend auf der Einwohnerzahl der Stadt Mönchengladbach sollten auch mindestens 18 Gastronomiebetriebe mit von der Partie sein.„Aufgabe der Beteiligten ist es auch, die Aktion in die Öffentlichkeit und die Medien zu tragen und die Veranstaltungen von Fair Trade mit Leben zu füllen. Die Gastronomen haben dies fair-standen und bieten aus diesem Grunde die faire Frühstückswoche als ein Baustein von vielen weiteren an“, so Peter Jost, Geschäftsführer vom Hotel Elisenhof und zugleich Mitglied der Steuerungsgruppe.
Mönchengladbach seit 2016 Fairtrade Town-Stadt des Fairen Handelns
Im Frühjahr vergangenen Jahres wurde Mönchengladbach als „Fairtrade-Town – Stadt des fairen Handelns“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung tragen mittlerweile 493 deutsche Städte, aber auch Metropolen wie London, Brüssel, Rom, San Francisco und Kopenhagen zählen zu den zertifizierten Städte.
Initiative stammt aus Großbritannien
Aus Großbritannien stammt die Kampagnen-Idee zum fairen Handel, wurde im Jahr 2000 dort gegründet und schwappte schon bald danach auf das Festland über. Seither können sich deutsche Städte um den Titel „Fairtrade Town“ bewerben, um Zeichen zu setzen für Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Solidarität mit den Arbeitern der dritten Welt.
Die erste ausgezeichnete Stadt war Saarbrücken. „Ganz aktuell sehen wir wieder anhand der Flüchtlingsströme, wie wichtig es ist, sich dafür einzusetzen, dass viele Dinge wie Kaffee, Zucker, Säfte oder Textilien, nicht auf Kosten anderer Menschen und der Natur unser Leben bereichern“, so Isabel Hausmann vom DEHOGA Nordrhein e.V. „Die Wertschätzung der Lebensmittel muss forciert werden. Gut ist, dass die Gäste sich wieder vermehrt auf Nachhaltigkeit fokussieren, die Umwelt im Blick haben und auch bereit sind, hierfür mehr Geld auszugeben.“
Weitere Informationen zum Thema unter www.faire-woche.de und www.fairtrade-mg.de