„Was ist gut?“ – für Andrea und Marcello Galotti vom Restaurant Erasmus stellt sich die Frage jeden Tag. Sie beantworten sie mit einer erstklassigen, modernen Küche und natürlich saisonalen Gerichten und Menüs. Dafür lassen sie sich von regionaltypischen Speisen aus Deutschland, dem nahen Frankreich und Italien, der Heimat von Marcello, leiten.
Die Vorbildfunktion eines Gastronomen

Weil Andrea und Marcello wissen, dass Gastronomen als Vorbilder fungieren und mit ihren Taten etwas bewegen können, setzen die beiden sich unter anderem seit 2016 für den Rassenerhalt des Sundheimer Huhns ein. Dafür arbeiten sie mit der Slow Food Bewegung zusammen. Mit ihrem Einsatz wollen sie auch die Lücke zwischen Esser und Gegessenem schließen und Gast und Landwirt bzw. Lebensmittelhandwerker wieder näher zusammenbringen.
Übrigens: Namenspate für das Karlsruher Restaurant war Erasmus von Rotterdam, für den die Vermittlung von Bildung zentral war. Davon, dass Bildung den Menschen zu freiem Denken, zu eigenen Urteilen und verantwortlichem Handeln befähigt, sind Andrea und Marcello Galotti überzeugt. Deshalb geben sie ihr Wissen auch an Partner und Gäste weiter. Auf ihrer Website oder den sozialen Kanälen erzählen sie von jedem ihrer Schritte – nahbar und authentisch und laden zum nachfragen und mitmachen ein.
Kein Platz für Kokos, Curry & Co.
In der Erasmus-Küche entsteht Geschmack durch die Grundqualität der Zutaten, das traditionelle Know-How und die nötige Zeit – eben so, wie es sein sollte. Kokos, Curry und Tofu finden da bei den Galottis einfach keinen Anklang.
Im Restaurant Erasmus belässt man es zudem nicht dabei, mit regionalen Bio-Lebensmittel zu arbeiten, vielmehr hat das Team für sich eigene Standards gesetzt, die auch soziale und kulturelle Ziele beinhalten. Die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung und den Erhalt traditionellen Wissens wie der Zerlegung ganzer Tiere oder die Herstellung von Sauerteigen verstehen die Galottis als ihre Pflicht gegenüber der Gesellschaft.
Lernen von europäischer Gastronomiegeschichte

Die Vielzahl der in der Küche des Erasmus verwendeten Lebensmittel stammt aus der näheren Umgebung, 90 Prozent der Waren sind sogar bio-zertifiziert. Das Team arbeitet hier mit Bioland eng zusammen. Von Bio-Industrie halten die Galottis hingegen wenig, genauso wie von industriell hergestelltem Fleischersatz, für den viel Energie benötigt wird. Stattdessen bedienen Andrea und Marcello sich lieber der europäischen Gastronomiegeschichte wie der sogenannten „Cucina povera italiana“.
Und statt für die Fleischgerichte nur die „Premiumstücke“ wie Filet oder Rücken einzukaufen, werden in der Küche grundsätzlich komplette Tiere verarbeitet. So kommen die Gäste des Restaurants Erasmus teilweise zum ersten Mal in den Genuss des Geschmacks von Füßen, Nieren und Zungen.
Die Ansprüche von Andrea und Marcello Galotti sind groß – und das ist gut so. Denn ihre Gäste, sind die beiden überzeugt, verdienen nur allerbeste Qualität! Deshalb wird vom Brot über Blätterteig bis hin zu Pasteten und Terrine alles aus sorgfältig ausgewählten Grundprodukten selbst hergestellt. Ihre Gäste verköstigen sie außerdem mit handverlesenen Weinen und Karlsruher Trinkwasser. Prickelnd wird es mit ihrem Partner Viva con Aqua.
Restaurant Erasmus für zu Hause

Wer vom Restaurant Erasmus nicht genug bekommt, kann sich ein Stück davon mit nach Hause nehmen. Im eigen Delikatessenladen verkaufen die Galottis erlesene Käsesorten, hausgemachte Pasta, selbst Eingewecktes, saisonal wechselnde Konfitüren und vieles mehr.
Willkommen bei den Green Chefs
Wer so viel „Fairantwortung“ übernimmt wie das Team vom Restaurant Erasmus, hat sich die Auszeichnung zum Green Chefs Partner redlich verdient!