Die Verwendung regionaler Produkte der Saison ist mehr als ein Trend. Bei Fleisch und Gemüse ist das leicht. Produzenten und Lieferanten vor Ort sind auch schnell gefunden. Manch ein Green Chef zieht und züchtet sogar selbst. Doch bei Produkten wie Kaffee oder Schokolade kommen sogar die findigsten Gastronomen an ihre Grenzen. Hier sind sie auf Zulieferer mit den richtigen Kontakten angewiesen, die ihnen Waren anbieten, die sowohl fair produziert sowie gehandelt werden.
Fairer Handel, verantwortungsvoller Einkauf

Green Chefs, die sich Fairness und Verantwortung in der Gastronomie auf die Fahnen geschrieben haben, wissen, dass faires und verantwortungsvolles Handeln nicht nur die Arbeitszeiten und die Bezahlung der Mitarbeiter und Kollegen, sondern eben auch die der Produzenten betrifft. Ihr Engagement können sie vom 15. bis 29. September 2017 im Rahmen der 16. Fairen Woche unter Beweis stellen. Dabei ist es ganz gleich, ob sie in der Gemeinschaftsverpflegung oder Restaurants, in Hotels oder Gaststätten den Kochlöffel schwingen, eine Kochschule führen, als freie Köche tätig oder als Caterer unterwegs sind. Alle können mitmachen und ihren Beitrag leisten.
Der Erfolg der Fairen Woche hängt ganz wesentlich davon ab, dass möglichst viele lokale Veranstaltungen zum Fairen Handel realisiert werden. Insgesamt rechnen die Veranstalter 2.000 Events während der Fairen Woche. Sie unterstützen die Teilnehmer auch mit Infomaterialien für ihre Gäste, geben Tipps zur Umsetzung und Empfehlungen für eine faire Speisekarte.
Faire Woche 2017: Gäste kommen aus aller Welt
Zum 16. Mal findet die Faire Woche in der zweiten Septemberhälfte statt. In diesem Jahr werden die wirtschaftlichen Perspektiven für die Produzenten und Rohstofflieferanten im Globalen Süden in den Mittelpunkt gerückt. Dafür sind Vertreter aus Kolumbien, Ecuador, Uganda, Nepal und Palästina eingeladen, um bundesweit Vorträge zu halten und Gespräche mit Politikern und Journalisten zu führen.
Der Faire Handel schafft durch die Berücksichtigung von sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Aspekten Perspektiven für die Produzenten.