Regional ist längst der Begriff der modernen Lebensmittelindustrie geworden. Klingt ja auch gut! Schließlich steht regional für kurze Lieferwege, Frische, Stärkung der Wirtschaft in der Region und eine wunderbare Umweltbilanz. Doch wie regional ist eigentlich regional? Und wie regional muss regional sein, um nachhaltig zu sein?
Der Verbraucher definiert den Regionalbegriff
Stiftung Warentest hat schon vor drei Jahren nachgehakt, was Verbraucher eigentlich unter „regional“ verstehen. Der Großteil der Befragten verstand einen Naturraum als Region, wie zum Beispiel das Allgäu oder den Spreewald. Viele der Teilnehmer gaben auch an, ein Bundesland sei eine Region. Legen wir nun fest, dass regional umso besser ist, desto kleiner der Umkreis ist, sehen die Bayern neben den Saarländern ganz schön alt aus.
Nur wenige empfanden das unmittelbare Wohnumfeld als Region. Ebenso wenige Großdenker, für die die Region allseitig bis an die Grenzen Deutschlands reicht, waren unter den Befragten.
Was bedeutet „regional“ für GREEN CHEFS?
Regional ist gut, doch man muss es auch so meinen und umsetzen. Für einen Green Chefs Partner ist „regional“ nicht nur eine wohlklingende Floskel, sondern ein Begriff mit Gewicht. So zieht Green Chefs Partner Frank Buthmann für die Herkunft seiner Lebensmittel eine klare Grenze von 100 Umkreis-Kilometern für sein Restaurant. Green Chefs Kollege Christoph Hauser setzt neben Regionalität auch auf Lokalität – mit Waren vom Bauern nebenan. Das Team vom Laurus Vital fügt zur Regionalität noch eine gute Schippe Transparenz hinzu: Sie klären die Gäste auf, was da eigentlich auf dem Teller liegt und wer das Essen ins Haus gebracht hat.
Wir finden: Aufklärung ist gut. Warum also nicht auch mal mit Stolz in der Karte und beim Auftragen verkünden, woher die verwendeten Zutaten stammen? Die Gäste am Tisch nebenan hören sicher gerne mit.