Praktikum bei den GREEN CHEFS

Praktikum bei den Green Chefs
Praktikum bei den GREEN CHEFS
Praktikum bei den GREEN CHEFS

Wir von den GREEN CHEFS haben ein ganz einfaches Ziel: Wir wollen nur die Welt verbessern.

Und wir denken, dass Köche am Besten wissen, wie wertvoll die Ressourcen sind: Vom regionalen Einkauf bei nachhaltig arbeitenden Bauern über die richtigen Energiequellen bis hin zu einer optimalen Teamführung von Menschen, die sich wohl fühlen.

Wer sich als Gastronom qualifiziert, darf sich GREEN CHEFS Partner nennen und seinen Betrieb nach außen hin als GREEN CHEFS Partner bezeichnen.

Wir brauchen Dich

Wir suchen eine Praktikantin oder einen Praktikanten für die nächsten Schritte bei den GREEN CHEFS. Du arbeitest selbständig in den Räumen einer PR-Agentur und betreust das Projekt mit Unterstützung erfahrener Kollegen. Wir erwarten einiges, versprechen Dir aber: Wenn Du mit dem Praktikum fertig bist, hast Du alles, was Du wissen musst, bereits schon in der Praxis einmal gemacht. Zum Praktikum gehört auch ein PR-Coaching durch den Agentur-Gründer.

Du bist für die Webseite verantwortlich (WordPress) und die üblichen Social Media Kanäle. Einige kannst Du noch aufbauen, einige verstärken. Du guckst aktiv nach neuen Stories und beantwortest die Fragen der Partner (da hilft Dir jemand beim Inhalt). Die Präsentationen und Beschreibungen für Supporter müssen laufend überarbeitet werden. Ein Job nach dem Praktikum (Aushilfe oder fest) wäre schön.

Wir erwarten von Dir

Wir erwarten von Dir eine urbane Lebenseinstellung und ein nachhaltiges Denken, ohne den berüchtigten Öko-Touch. Du bist fit im Umgang mit einer offenen Struktur und einem gewachsenen Team – und weißt, Dich einzubringen und Position zu beziehen. Eine unruhige Arbeitsumgebung ist Dir nicht fremd und wenn ab und zu noch ein großer schwarzer Hund durch die Agentur düst, fühlst Du Dich fast wie zu Hause.

Du hast GSOH und TLDR verinnerlicht und magst den British Style Humor der Hanseaten? Dann gehörst Du zu uns. Ach so – und sonst noch? Wir  brauchen uns über die Arbeit mit Word, Excel, WordPress und PP nicht wirklich mit Dir unterhalten und freuen uns, wenn Du den Kaffee mit Milch trinkst. Dann ist die morgendliche Verteilung einfach, weil alle das gleiche kriegen. Wenn nicht, bist Du mit den ersten Runden Kaffee dran.

Du kannst es kaum mehr erwarten? Dann freuen wir uns auf Deine Bewerbung per Mail an patrick@green-chefs.de

Massentierhaltung – der erste Schritt ist getan

Massentierhaltung - der erste Schritt ist getan

Die Straathof Holding ist ein großer Schweinezüchter in Ostdeutschland. Das Kerngeschäft besteht im Halten von Zuchtsauen und deren Verkauf. Darüber hinaus werden zum Teil eigenerzeugte Ferkel in eigenen oder gepachteten Mastställen zu Mastschweinen gemästet und veräußert.

Das Unternehmen ist Teil der holländischen Straathof Holding, die in den Niederlanden drei weitere große Schweinezuchten betreibt.

Seit Jahren sind immer wieder Vorwürfe gegen den Betreiber erhoben worden, Journalisten legten Fotos und Videos vor, die die Haltungsbedingungen jenseits sämtlicher Verordnungen zeigten. Hier ein Link der Tierwelt nach einem Bericht des Reports in Mainz über die Serienzüchter.

Massentierhaltung mit kalkulierten Bussgeldern

Ferkel bei Straathof - Bild der Tierwelt.ch
Ferkel bei Straathof – Bild der Tierwelt.ch

Die Strafen waren offensichtlich einkalkuliert, mehr als Geldbussen waren nicht zu befürchten – in Kreisen und Kommunen sind solche Betriebe als großer Arbeitgeber (für Werkverträge um die 5 Euro pro Stunde oder rumänische Wanderarbeiter, die deutlich günstiger sind) geachtet, es wird sehr vorsichtig mit ihnen umgegangen.

Jetzt wurde der Betrieb endlich mit dem nötigen Druck durchsucht und die Bedingungen kontrolliert und dokumentiert – mit weitreichenden Folgen für den Betreiber und, sollte es durchgehen, für die gesamte Massentierhaltung.

Und unsere Meinung steht: Es muss nicht jeder jeden Tag Fleisch essen, insofern ist es nicht notwendig, den Preis noch weiter zu senken. Mit 3 Euro pro Kilo könnte sich eine Familie gut ernähren und es könnten gerechte Löhne bezahlt werden. Der Preis von derzeit 1,60 soll im nächsten Jahr auf 1,30 pro Kilo fallen – das heißt noch schlechtere Bedingungen für Tier und Arbeiter. Der Verbraucher erhält dennoch kein billiges Fleisch – die Haltungsbedinungen der Züchter selbst, der Manager der Fleischfabriken und des Handels zeigen deutlich, dass genug Luft für Ethik und Anstand vorhanden ist.

Deswegen: Im Umgang mit Lebewesen kann es keine Vorsicht geben – die Haltungsbedingungen für Zucht- und Mastgut ebenso wie die Haltungsbedingungen der dortigen Mitarbeiter rufen nach der Kontrollfunktion des Staates: Hier tut Kontrolle und Fürsorge gut.

Link zum Stern-Artikel

Norwegischer Lachs – sehr gute Umweltbilanz

Norwegisches Fischfutter - effizienter Futterverwerter

Die norwegische Umweltbilanz der Lachsproduktion ist positiv, vor allem die Emission von Kohlenstoff Dioxid (CO2) betreffend.

Zu diesem Ergebnis kommen SINTEF, die größte unabhängige Forschungseinrichtung Skandinaviens, die NTNU, die technisch naturwissenschaftliche Universität Norwegens sowie SIK, das schwedische Institut für Lebensmittel und Biotechnologie.

Kleinster ökologischer Fußabdruck bei Lachs

Untersucht wurde der sogenannte „ökologische Fußabdruck“ von 22 norwegischen Fischarten. Der ökologische Fußabdruck ist jene Maßeinheit, die die Belastung der Umwelt am deutlichsten abbildet. Gemessen wurden die direkten und indirekten Emissionswerte von Klimagasen durch die Fischproduktion. Dabei wurde der komplette Produktions- und Lebenszyklus der Fische einschließlich des Exports der Rohwaren betrachtet.

Norwegischer Lachs - kleinster ökologischer Fußabdruck
Norwegischer Lachs –
kleinster ökologischer Fußabdruck

Einige der wichtigsten Ergebnisse sind:

  • Ein Kilo norwegisches Lachsfilet, welches auf dem Pariser Fischmarkt verkauft wird, entspricht in etwa einer CO2Emission von 2,5 Kilo.
  • Die Produktion von norwegischem Lachs verursacht in etwa den gleichen ökologischen Fußabdruck wie der von Geflügel, liegt aber weit unter dem anderer Tierarten, wie zum Beispiel Schwein (circa 5,9 Kilo) oder Rind (circa 30 Kilo).
  • Der Großteil der CO2Emissionen bei Lachs aus Aquakultur entsteht bei der Produktion von Futtermitteln.
  • Die Weiterverarbeitung von Lachs, wie beispielsweise das Filetieren, generiert einen geringen CO2Ausstoß.

Eine Gruppe von Forschern hat die Emissionswerte, die durch die Produktion von unterschiedlichen Lebensmitteln in verschiedenen Ländern entstehen, ermittelt und in Beziehung zueinander gesetzt. Betrachtungszeitraum der Untersuchung war jeweils der komplette Produktionszyklus bis hin zum Endverbraucher. Folgende Faktoren wurden bei den einzelnen Produktionszyklen berücksichtigt:
Energienutzung, Einsatz lebender Organismen, Emission von Klimagasen, Umweltverschmutzung sowie nicht verwendete Lebensmittel wie beispielsweise Futter.  Norwegischer Lachs ging dabei als Testsieger mit dem kleinsten ökologischen Fußabdruck hervor.

Obwohl von norwegischem Lachs aus Aquakultur im Vergleich die geringsten Auswirkungen auf die Umwelt ausgehen, gibt es dennoch immer Verbesserungspotential. Der aktuelle Status ist öffentlich zugänglich auf www.environment.no

Nachhaltiges Futter für gesunde Lachse

Norwegischer Lachs - nachhaltiges Fischfutter
Norwegischer Lachs –
nachhaltiges Fischfutter

Eine auf globaler Ebene gesteigerte Lachsproduktion verbunden mit dem Streben, den Verbrauch von marinen Ressourcen nicht zu erhöhen, führen zu einer intensiven Forschung mit dem Ziel, nachhaltige Methoden und alternative Quellen für die Produktion von Fischfutter zu finden.

Trotz einer erhöhten Lachsproduktion ist der Futterverbrauch nicht in gleichem Maße gestiegen. Hintergrund hierfür sind optimierte Fütterungsmethoden, bei denen mehr Futter direkt bei den Lachsen und weniger Futter im Meer landet. Weiter wurde die Zusammensetzung der Bestandteile im Futter verbessert, welche zu einem effizienteren Wachstum der Lachse führt.

Futter ist der größte Kostenfaktor in der Aquakultur. Eine effektive Fütterung ist entscheidend für die Bilanzen der Lachsfarmen, genauso wie für das Wohlergehen der Fische. Lachs das Tier, welches Futter am effektivsten in Körpermasse umsetzt. Voraussetzung dafür ist die richtige Zusammensetzung der einzelnen Bestandteile im Fischfutter.

Lachsfutter besteht heute aus Proteinen, Fetten, Kohlenhydraten, Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien. Circa 70 Prozent der Futterbestandteile stammen aus vegetabilischen Quellen, der Rest kommt aus marinen Ressourcen. Norwegen erlaubt keine genmodifizierten Stoffe im Fischfutter. Wie alle Bestandteile der norwegischen Aquakulturindustrie, unterliegt auch das Fischfutter stetigen Kontrollen, um das Wohlergehen von Fischen, Menschen und Umwelt zu gewährleisten.

Das norwegische Nationale Institut für Ernährungs- und Seafood Forschung (NIFES) überwacht und sammelt die Ergebnisse aus dem staatlichen Kontrollprogramm für Fischfutter und Fischfutterzusatzstoffe. Der aktuelle Bericht wurde in 2013 publiziert und ist öffentlich zugänglich auf www.nifes.no. Bei allen Kontrollen und Proben wurden keine illegalen Stoffe im Fischfutter gefunden. Alle Werte von legalen Stoffen lagen unter den gesetzlich festgelegten Grenzwerten der EU.

Norwegisches Fischfutter: das Regelwerk

Es gibt globale Standards für Futter in der Aquakultur. In Europa regelt die EU alles rund um das Thema Fischfutter. Diese EU-Regeln und Gesetze sind weitestgehend bestimmend für die norwegische Futtermittelindustrie. Zudem hat Norwegen eigene Regelungen und Gesetze für das Fischfutter in der Aquakultur.

Norwegisches Fischfutter - effizienter Futterverwerter
Norwegisches Fischfutter –
effizienter Futterverwerter

Die wichtigsten Organisationen, die weltweit den globalen Standard für Fischfutter setzen, sind:

  • Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) mit ihrem Kodex „Codex Alimentarius“, dem Verhaltenskodex für gute Tierernährung.
  • Die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) mit „Die Bedeutung von Kontrollen des Tierfutters hinsichtlich möglicher negativer Auswirkungen des Futters auf Tier und Mensch“. Diese Regeln und Richtlinien haben großen Einfluss auf die Regeln und Gesetze der EU und damit auch auf Norwegen. In Norwegen werden die Futtermittelgesetze von der Norwegischen Aufsichtsbehörde für Lebensmittelsicherheit (Mattilsynet) geregelt und überwacht.

Auszüge aus den von Norwegen zusätzlich festgelegten Regelungen für Tierfutter lauten:

  • Das Tierfutter darf weder der Umwelt Schaden zufügen noch das Wohlergehen der Tiere beeinträchtigen.
  • Das Tierfutter muss gesund, echt und unverfälscht, für seinen Zweck geeignet sowie von hoher Qualität sein.
  • Das Tierfutter muss gekennzeichnet und nach den Regeln der Futtermittelgesetze verpackt sein. Dabei dürfen die Kennzeichnung und Verpackung keine irreführenden Elemente beinhalten.
  • Alle Bestimmungen, die Zusatzstoffe im Tierfutter betreff en, müssen eingehalten und befolgt werden.

Quelle: „Aquakultur in Norwegen. Der Bericht 2014.”, Norwegian Seafood Council, 2014