Weniger Fleisch, Zucker, Fett oder mehr Bio, Qualität und Regionalität – ganz gleich, worauf die Gäste achten, bewusste Ernährung ist absolut im Kommen. „Dahinter steht der Wunsch nach ehrlichen Produkten sowie einer ethischen und moralischen Verträglichkeit der Lebensmittel“, sagt Anne-Kathrin Haubert, Senior Business Consultant bei Nielsen und Mitautorin der Food-Studie. Dafür wurden mehr als 10.000 Haushalte befragt.

Nielsen-Studie zeigt Trend zu bewusster Ernährung auf

Nielsen-Studie zeigt - Die Gäste ernähren sich bewussterVor allem „alternative Ernährungsstile“ seien laut der Nielsen-Studie gefragt. So achten 51 Prozent der Befragten darauf, dass die Produkte aus der Region stammen und eine hohe Qualität aufweisen  (48 Prozent). Vegetarische und vegane Angebote in der Gastronomie entsprechen dem Vorhaben der Studienteilnehmer, weniger Fleisch und tierische Produkte zu konsumieren. Auch der Anteil an Zucker und Fett soll – geht es nach dem Wunsch der Gäste – für knapp ein Fünftel der Befragten reduziert werden.

Die eigene Gesundheit ist für die sogenannten „bewussten Esser“ der Hauptgrund dafür, die eigene Ernährung zu überdenken und umzustellen. Für die Befragten geht es insbesondere darum, sich wohl zu fühlen und körperlich und seelisch auch durch ihre Ernährung im Einklang zu sein. „Lebensmittel müssen heute mehr denn je nicht nur gut schmecken, sondern auch den vorherrschenden Werten genügen“, erläutert Anne-Kathrin Haubert. Mit einem entsprechenden Angebot setzen Gastronomen also auf das richtige Pferd.

Die Nielsen-Studie stellte ebenfalls heraus, dass 72 Prozent der Verbraucher bereit sind, für eine höhere Qualität der verwendeten Lebensmitteln mehr zu zahlen.

Transparenz sorgt für Glaubwürdigkeit

Als besonders glaubwürdig bezeichnen die Studienteilnehmer Produkte mit regionalem Bezug (37 Prozent), ebenso spielen Gütesiegel (21 Prozent) eine Rolle und der Einsatz von Bio-Produkten (16 Prozent). Gastronomen können diese Entwicklung für sich nutzen und ihre Gäste vermehrt darüber informieren, woher und wie sie ihre Waren beziehen, die Gäste in die Produktionsabläufe miteinbeziehen und ihre Karte sowie andere Kommunikationsmittel und -wege möglichst transparent gestalten.

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