„An Apple a day keeps the Doctor away.“ Seit 1866 leben Menschen nach diesem Sprichwort in der Hoffnung auf Gesundheit durch den Verzehr von Obst. Noch älter als die Lebensweisheit ist der Neuhollandhof von Familie Clostermann. Hier werden seit 1867 Äpfel und Birnen angebaut. Seit 1982 setzt man auf dem familiengeführten Obsthof auf ökologischen Landbau und mit Beginn der Neunzigerjahre wurde die Bewirtschaftung der gesamten Plantage auf biologisch-dynamische Landwirtschaft nach Demeter-Richtlinien umgestellt.
Ökologische Landwirtschaft seit mehr als 30 Jahren
Der auf dem Neuhollandhof seit mehr als 30 Jahren praktizierte Demeter-Anbau ist die älteste Form der ökologischen Landwirtschaft. Sie fördert die Fruchtbarkeit des Bodens durch den Einsatz von den sogenannten biologisch-dynamischen Präparaten wie Hornkiesel oder Hornmist und gewährleistet damit eine ressourcenschonende und nachhaltige Landwirtschaft. Als anerkannter Demeter-Betrieb werden die Anbau- und Verarbeitungsmethoden durch den Verband regelmäßig streng kontrolliert.
Preisgekrönte Sektalternative: Appléritif von Clostermann
Auf 18 Hektar wachsen auf dem Neuhollandhof über 30 verschiedene Apfelsorten und auf einem halben Hektar fünf Sorten Birnen. Das Obst wird zu einer breiten Palette an Produkten und Spezialitäten verarbeitet. Neben Apfel-Wein und -Sekt, verschiedenen Säften sowie Apfel- und Birnenkraut ist der Appléritif ein besonderes Highlight. Die alkoholfreie Sektalternative wurde bereits mit dem Apfelwein-Oscar Pomme D’Or ausgezeichnet. In der Kelterei lässt Familie Clostermann für den Appléritif den Saft bester Bio-Äpfel sektverperlen.
„Bio-Landwirtschaft gleicht Homöopathie“
Die Obstplantage betrachtet Familie Clostermann als lebendigen Organismus. Dabei ist der Verzicht auf künstliche Düngermittel und Pestizide selbstverständlich. Stattdessen setzt man auf organische Düngung, Kompostwirtschaft und natürliche Präparate wie Heilkräuter (z.B. Baldrian), Mineralien (z.B. Kiesel) und Kuhdung ein, damit den Pflanzen beste Voraussetzung zum Wachstum gegeben sind. Gering dosiert wirken die Präparate nicht durch die Menge, sondern mehr durch die feinstoffliche Information. Das Verfahren gleicht der Homöopathie.
Damit wird die Fruchtbarkeit des Bodens, das Aroma, der Geschmack und die Ausfärbung der Früchte gefördert. Da die Pflanze auch kosmischen Rhythmen, wie Sonnenstand und Mondphasen unterliegt, werden auch diese Aspekte beim Einsatz der Präparate berücksichtigt.
Ohne Bienen keine Äpfel!
Beim Demeter-Anbau spricht man vom „Bio-Plus“-Prinzip. Es bedeutet nicht nur den strikten Verzicht auf chemische Spritz- und Düngemittel. Demeter-Betriebe verpflichten sich auch zur Erhaltung der Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren. Auf dem Neuhollandhof sorgen Blühstreifen, Wildkräuterzonen und Wildblumenwiesen in den Plantagen für Diversität. Vielen kleinen Nützlingen wird so ein ökologischer Lebensraum geboten. Dafür sorgen sie mit regem Einsatz für die natürliche Bestäubung der Pflanzen und bekämpfen Schädlinge.
Mehrere Bienenstöcke sind ebenfalls auf dem Neuhollandshof angesiedelt. Eine Imkergemeinschaft kümmert sich um ihre Pflege und die imkerliche Arbeit.